„Diese Wanderung wäre ohne den Mauerfall nicht möglich gewesen“, sagt die Thüringerin Sylvia Spehr.
„Der ‚Eiserne Vorhang‘ trennte nicht nur die Menschen im Harz und in der Mitte Deutschlands, sondern jahrzehntelang auch Europa als Ganzes“, so die Europaabgeordnete Viola von Cramon. Obwohl von Ost und West tagtäglich sichtbar, war der Brocken für die Harzer*innen völlig unerreichbar. Ebenso waren die zahlreiche Kulturstätten im Harz nicht allen zugänglich.
„Heute verstehen wir uns als EinHarz und freuen uns über den länderübergreifenden Nationalpark“, sagt die Landesvorsitzende der Grünen Sachsen-Anhalt Susan Sziborra-Seidlitz. „Wir wollen den Harz naturtouristisch für Mensch und Umwelt weiterentwickeln und dadurch uns Menschen im Harz eine nachhaltige Perspektive für die Entwicklung unserer einzigartigen Heimat sichern. Dafür wollen wir unsere länderübergreifende Zusammenarbeit vertiefen.“
Entlang des Wanderweges verläuft das Grüne Band, das sich aufgrund der ehemaligen innerdeutschen Grenze entwickeln konnte und nun auf besondere Weise schützenswert ist. Seit dem 09.11.19 ist das Grüne Band in Sachsen-Anhalt als Nationales Naturmonument gesetzlich geschützt. „Auch in Niedersachsen ist diese Entscheidung überfällig. Wir Grüne fordern, dass auch Niedersachsen das Grüne Band unter Schutz stellt und als wichtiges Naturschutzgroßprojekt weiterentwickelt“ so die Niedersächsische Landesvorsitzende Anne Kura.
Dichter wie Novalis (Georg Philipp Friedrich von Hardenberg), Adelbert von Chamisso, Heinrich Heine oder Johann Wolfgang von Goethe beschrieben in ihren Werken eine ursprüngliche und sagenumwobene Sehnsuchtslandschaft. „Wir Grünen Harzerinnen und Harzer wissen, was sie meinen und lieben unsere Hexen, unsere Wälder, Täler und Bäche. Wir wollen das für die Zukunft erhalten!“ sind sich die Grünen der drei Länder einig.