Nach wie vor verdienen Frauen bei den mittleren Einkommen 22 Prozent weniger als Männer. „Es sind vornehmlich Frauen, die in Teilzeit arbeiten, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Die Folge sind deutlich niedrigere Renten für Frauen, die dann in Altersarmut leben“, kritisierte die Landesvorsitzende. „Wenn Bundesfamilienministerin Schröder aber auch andere Frauen behaupten, Frauen seien heute bereits gleichberechtigt, frage ich mich, in welchen Realitäten sie leben. Gleichberechtigung sieht für uns Grüne anders aus. Das unsinnige Betreuungsgeld muss umgehend wieder abgeschafft werden, um stattdessen in qualitative Betreuungs- und Bildungsstrukturen zu investieren.“
Aber am Internationalen Frauentag gelte es auch, Perspektiven aufzuzeigen: „In Niedersachsen stehen wir nun in der Regierungsverantwortung und können das Bundesland endlich wieder zum Vorbild konsequenter Frauenförderung machen“, sagte Hamburg. Unter anderem stehe die Reform des Niedersächsischen Gleichberechtigungsgesetzes zu einem wirkungsvollen Instrument aktiver Frauenförderung auf der Agenda. „Frauenpolitik ist nicht old-fashioned, sondern angesagter denn je. Wir haben noch viel zu tun!“