Über 60 Prozent des niedersächsischen Grundwassers sind aktuell in einem schlechten Zustand, weil aus der Massentierhaltung riesige Überschüsse an Gülle und Geflügelkot anfallen. Monokulturen auf unseren Feldern haben einen nie dagewesenen Artenschwund verursacht. Das ist Folge einer jahrzehntelang verfehlten Agrarpolitik, die mit ihren umweltschädlichen Subventionen immer intensiver wirtschaftende Betriebe fördert. Genau deshalb mussten auch allein in den letzten 10 Jahren 100.000 Betriebe in Deutschland schließen. Und in der nachgelagerten Schlachtindustrie schuften Menschen für Billigfleisch unter unmenschlichen Arbeits- und Lebensbedingungen!
Die Agrarindustrie zerstört so die bäuerliche Landwirtschaft, unsere Lebensgrundlagen und die Lebensbedingungen der Arbeiter*innen in der Schlachtindustrie.
Daher rufen wir zur Demonstration „Wir haben Agrarindustrie satt“ am 23. März 2019 in Oldenburg auf. Los geht´s um 11.00 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz.
Wir streiten für:
- Bessere Arbeits- und Lebensbedingungen in der Schlachtindustrie
- Faire Preise für Erzeugerinnen und Erzeuger
- Geringere Tierbestände
- Eine zielgenaue Düngeverordnung
- Eine nachhaltige Agrarförderung
- Stärkeren Artenschutz durch geringeren Einsatz von Dünger und Pflanzenschutzmitteln
- Eine abwechslungsreiche Kulturlandschaft
- Eine bäuerliche Landwirtschaft
- Höhere (EU-weite) Natur-, Umwelt- und Tierschutzstandards