Luftballons sind meist schön und machen Spaß – aber nicht, wenn sie in den Mägen von Vögeln landen. Steigen gelassene, mit Gas befüllte Luftballons landen in den allermeisten Fällen nicht im Müll, sondern in der Natur. Vögel und andere Tiere fressen die weichen Ballonreste und verhungern dann mit vollem Magen.
Einige niederländische Städte und seit kurzen auch die Stadt Gütersloh verzichten bei eigenen Veranstaltungen deshalb auf das Steigenlassen von mit Gas befüllten Luftballons. In Gütersloh haben das alle Fraktionen im Umweltausschuss der Stadt einstimmig beschlossen. Das ist eine begrüßenswerte Initiative, die auch hilft, das Bewusstsein für ungewollte Folgen unseres Handelns zu schärfen.
„Auf der einen Seite steht das kurze schöne Bild von bunten Ballons in der Luft, auf der anderen das von verendeten Vögeln. Viele denken beim Steigenlassen von Ballons nicht daran, dass daran Tiere sterben können“, so Anne Kura, Landesvorsitzende Grüne Niedersachsen. „Deshalb sehen wir das Steigenlassen von gasgefüllten Luftballons sehr kritisch.“
Von einem generellen Verbot von Luftballons war und ist deshalb nicht die Rede. Es geht nicht um Luftballons bei Kindergeburtstagen im Wohnzimmer oder bei Hochzeitsfeiern im Saal.
„Auch wir haben als Landesverband in der Vergangenheit bei Veranstaltungen Ballons steigen gelassen. Das machen wir jetzt nicht mehr“, ergänzt Anne Kura den eigenen Umgang mit Luftballons.