Die geplante NPD-Demo gegen einen Mitarbeiter des NDR am kommenden Samstag in Hannover setzt die massiven Einschüchterungsversuche und Anschlägen aus der rechten Szene gegen Journalisten fort. Die Demonstration ist eine neue Eskalationsstufe rechtsextremistischer Aufmärsche. Einen Journalisten persönlich an den Pranger zu stellen, sollte ein Fall für die Staatsanwaltschaft sein. Krude Verschwörungstheorien, Hass und Hetze bereiten den Boden für Gewalttaten wie in Halle. Hier geht es ganz fundamental um die Pressefreiheit, wenn Journalistinnen und Journalisten um ihr Leben fürchten müssen, weil sie ihren Job machen.
Der Landesvorsitzende der Grünen Niedersachsen, Hanso Janßen, wird an der Gegendemonstration teilnehmen.
Hanso Janßen:
„Es ist unerträglich, dass diese Demonstration der NPD genehmigt wurde. Diese Demonstration ist Psychoterror gegen Betroffene und ein Angriff auf die Pressefreiheit. Unsere Gesellschaft ist hier in ihren Grundfesten herausgefordert. Dagegen muss sich die Zivilgesellschaft wehren und ein deutliches Zeichen setzen. Es ist unerlässlich, hier Gesicht zu zeigen und Stellung zu beziehen gegen Rassismus und Menschenverachtung.“
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Hinweise zur Kundgebung:
Kundgebung und Demonstration: Samstag, 23. November 2019, ab 13:30 Uhr, vom Geibelplatz über Hildesheimerstraße, Abschlusskundgebung: Opernplatz, 15:00 Uhr
Grüner Treffpunkt: 13:30 Uhr Wildenbruchstraße / Ecke Geibelstraße
Sei auch Du dabei, unterstütze den bunten Protest und zeig Farbe! Besonders willkommen sind grüne oder bunte Kleidungsstücke.
Geibelstraße 5, 30171 Hannover