Neben einem starken ländlichen Raum leben viele Niedersachsen in kleinen und mittleren Städten sowie Großstädten. Diese nehmen wichtige Aufgaben für die Versorgung der Bevölkerung wahr. Wir unterstützen gute Stadt-Land-Beziehungen und die Versorgung mit bezahlbarem Wohnraum, Angeboten für Mobilität, Bildung, Kultur und sozialer Infrastruktur. Vor allem der angespannte Wohnungsmarkt in vielen Städten verschärft die Herausforderungen durch Arbeitslosigkeit, Armut und Obdachlosigkeit. Mit einem neu ausgerichteten Regionalmonitoring zum Beispiel auf Grundlage des regionalen Wohlfahrtsindex wollen wir regionale Problemlagen frühzeitig erkennen und gegensteuern können. Um die Entwicklung von Quartieren, in denen sich soziale Probleme verdichten, in eine positive Bahn lenken zu können, setzen wir neben der Förderung von bezahlbarem Wohnraum auf bewährte Instrumente der Stadtentwicklung wie auf das Programm „Soziale Stadt“ oder das Quartiersmanagement.
Die Zunahme von sozialen Problemen oder eine starke Zuwanderung in einzelnen Stadtvierteln stellt besonders Erzieher*innen in Kitas, Lehrer*innen und Mitarbeiter*innen in den Schulen und Sozialarbeiter*innen vor Ort vor große Herausforderungen, die ihnen mehr Zeit und Fürsorge abfordern. Um auch hier ein erfolgreiches Lernen und zusätzliche Angebote und die Öffnung der Bildungseinrichtungen in den Stadtteil ermöglichen zu können, wollen wir diese gezielt weiterhin mit mehr Beratungsangeboten und mit mehr Personal ausstatten. Hier braucht es multiprofessionelle Teams, um Quartiere mit ihren Bedarfen in den Blick zu nehmen.