Autobahnbau auf Kosten der Infrastruktur

Autobahndebatte: GRÜNE Niedersachsen kritisieren Steuerverschwendung auf Norddeutschlands Straßen

A39

Hannover, 23.09.2025 – Nach jahrelangem Stillstand hat die Bundesregierung angekündigt, die Planung für die Nordautobahnen A20, A26 und A39 nun doch umzusetzen. Details zur Finanzierung bleiben vage. Haushaltsumschichtungen, private Beteiligungen oder Lockerungen des Sondervermögens stehen im Raum. Der Landesverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen sieht in den angekündigten Milliardeninvestitionen einen starken Widerspruch zu der maroden Infrastruktur im Land.

Dazu Greta Garlichs, Landesvorsitzende der GRÜNEN Niedersachsen:
Ganz ehrlich: So geht Politik auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger. Während die Brücken im Land bröckeln und Menschen tagtäglich unter einem maroden Netz leiden, sollen plötzlich Milliarden in neue Autobahnen fließen. Bauprojekte wie die A39 haben ein katastrophales Kosten-Nutzen-Verhältnis, das längst vom Bundesumweltministerium belegt ist. Während Merz und Klingbeil dies als großen Wurf verkaufen, bleibt unklar, wie Steuermittel eingesetzt werden, und die Gefahr teurer Public-Private Partnerships droht. Am Ende sitzen wir alle auf den Kosten, während die Infrastruktur weiter zerfällt. Das ist Steuergeldverschwendung.“