Die niedersächsischen Grünen werfen VW-Chef Herbert Diess und der niedersächsischen Landesregierung Zukunftsverweigerung vor. Anlass sind die Unkenrufe des VW-Chefs sowie Ministerpräsident Stephan Weil und Wirtschaftsminister Bernd Althusmann, die Klimaschutzpläne der EU würden in der deutschen Autoindustrie massiv Jobs gefährden.
„Die Auto-Dinos haben es immer noch nicht verstanden. Wenn VW die wichtigen Arbeitsplätze in Niedersachsen sichern will, indem man auch in Zukunft weltweit Autos verkauft, dann müssen das schadstofffreie Autos sein. Deshalb dürfen Stephan Weil und Bernd Althusmann nicht länger ihre schützende Hand über die alten Stichoxid-Schleudern halten, sondern müssen zum Wohl des Landes und des VW-Konzerns für eine stärkere Verringerung des Schadstoffausstoßes eintreten. Statt zu bremsen und zu lamentieren müssen die Ärmel hochgekrempelt werden, damit die Deutschen Autobauer wieder eine Spitzenposition als Hersteller umweltfreundlicher Fahrzeuge einnehmen“, sagte Grünen-Landesvorsitzender Stefan Körner.
„ Den CO2-Ausstoß von Neuwagen ab 2030 um 35 Prozent zu senken, ist viel zu wenig. Der aktuelle Bericht des Weltklimarates zeigt überdeutlich, dass jedes Zehntel Grad Erderwärmung große Auswirkungen hat, das gilt gerade für das Agrar- und Küstenland Niedersachsen,“ so Grünen-Landesvorsitzende Anne Kura. “ Der VW-Chef und die Vertreter der Landesregierung im Aufsichtsrat zeigen einmal mehr, dass sie die Klimakrise nicht ernst genug nehmen. Jedes Unternehmen muss marktfähige Produkte herstellen. VW will anscheinend weiterhin die Gesetze an seine Produkte anpassen statt umgekehrt !“