Die niedersächsischen GRÜNEN befürworten einen Industriestrompreis von 6 Cent pro Kilowattstunde für energieintensive Unternehmen und fordern die Bundesebene zu einer raschen Einigung auf.
„Es braucht endlich Planungssicherheit für die Unternehmen. Klar ist doch, wir müssen die Industrie wettbewerbsfähig halten und zugleich die Transformation hin zu einer klimaneutralen Produktion vorantreiben – dazu braucht es den von Robert Habeck vorgeschlagenen Industriestrompreis“, sagt Alaa Alhamwi, Landesvorsitzender der niedersächsischen GRÜNEN. „Wichtig ist jetzt ein schnelles Signal an die Wirtschaft, dass sie mit einer Entlastung bei den Strompreisen rechnen kann. Wir GRÜNE halten 6 Cent pro Kilowattstunde für richtig.“
Dieser vergünstigte Industriestrompreis solle insbesondere energieintensiven Unternehmen im Bereich Stahlbau, Chemie, Bauwirtschaft und im Mobilitätssektor helfen, in Zeiten hoher Energiepreise die anstehende Transformation zu bewältigen – also den Umbau hin zu einer nachhaltigen klimaneutralen Produktion. „Der Industriestrompreis ist ein wichtiger Baustein dafür, dass Unternehmen ihre Produktion nicht ins Ausland verlagern, weil dort die Energiepreise zum Teil weit unter denen in Deutschland liegen. Wir müssen die Wettbewerbsfähigkeit erhalten und die Zeit bis zum massiven Ausbau der erneuerbaren Energie – die wir parallel voranbringen – mit einem vergünstigten Transformationspreis überbrücken. Nur so stärken wir den Standort Deutschland und sichern Arbeitsplätze vor Ort“, meint Alhamwi. „In Niedersachsen haben sich energieintensive Unternehmen wie Salzgitter AG, Enercon und VW bereits auf den Weg gemacht, ihre Produktionsprozesse umzustellen, hin zur CO2-freien Stahlerzeugung, für den klimaneutralen Bau von Windkraftanlagen und E-Fahrzeugen. Wir dürfen sie mit diesen gewaltigen Zukunftsinvestitionen aber nicht alleine lassen, sondern wollen mit einem günstigeren Preis für Industriestrom den Transformationsprozess unterstützen.“