Zum zweiten Mal findet der 1. Mai während der Corona-Pandemie statt. Das diesjährige Motto „Solidarität ist Zukunft“ sowie die durch die Pandemie offengelegten Ungleichheiten zeigen, wie notwendig eine faire Bezahlung, ein höherer Mindestlohn sowie ein besserer sozialer Schutz sind.
„Die Pandemie bringt viele Menschen an den Rand ihrer Kräfte: Die Pfleger*innen und Ärzt*innen in den Krankenhäusern ebenso wie jene, die prekär beschäftigt sind oder aufgrund des Lockdowns um ihre Existenz bangen sowie viele Familien und insbesondere Alleinerziehende. Ihnen allen hilft kein Applaus, sondern nur bessere Arbeitsbedingungen und größere soziale Absicherung“, sagt GRÜNEN-Landesvorsitzende Anne Kura.
„Solidarität in der Krise heißt auch: Wir brauchen besseren Schutz vor Corona in Betrieben, denn die Unternehmen sind verantwortlich für den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz. Dazu gehören verpflichtende Tests. Bremen hat es gerade vorgemacht, Niedersachsen muss jetzt nachziehen. Viele Betriebe nehmen den Infektionsschutz ernst. Aber das Verbot von Amazon für die Mitarbeiter*innen am Standort Winsen, bei der Arbeit FFP2-Masken zu tragen, zeigt: Neben strengeren Regeln braucht es auch effektive Kontrollen. Dazu muss das Land die Gewerbeaufsichtsämter aufstocken,“ so Kura.