Am 26. April jährt sich die Atomkatastrophe von Tschernobyl zum 30. Mal. Dieser atomare Super-GAU verseuchte weite Teile Mitteleuropas mit radioaktiver Strahlung und kostete Tausende Menschen das Leben; er war eine Zäsur des blinden Technologieglaubens. „Tschernobyl zeigt, dass Atomkraft eine unberechenbare Risikotechnologie ist, die keine Störfälle und Fehler verzeiht und deren strahlende Altlasten die Menschheit noch in Tausenden von Jahren beschäftigen wird“, sagt Stefan Körner, Landesvorsitzender von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen, heute (Freitag) in Hannover.
„Wir GRÜNE kämpfen seit über 30 Jahren gegen Atomkraft und sehen es als einen wichtigen Erfolg, dass Deutschland bis 2022 aus der Atomkraft aussteigt. Doch dabei dürfen wir es nicht belassen. Wir müssen uns weiter dafür einsetzen, dass grenznahe, marode Atomkraftwerke abgeschaltet werden“, so Körner. Trotz der schrecklichen Erfahrungen in der Ukraine und vor fünf Jahren in Japan laufen störanfällige Meiler wie Fessenheim in Frankreich und Tihange und Doel in Belgien weiter. Körner: „Die Konsequenz ist klar: so schnell wie möglich raus aus der Atomenergie und die Energiewende konsequent umsetzen. Atomkraft – Nein danke! Nie wieder Tschernobyl, nie wieder Fukushima!“