„Gegnerinnen und Gegner der industriellen Agrarpolitik machen hier eindrucksvoll der bisherigen Landtagsmehrheit klar, dass sie agrarpolitisch von allen Seiten umstellt ist. Die Menschen wollen wissen, was bei ihnen auf dem Teller landet und sie wollen wissen, was in den Ställen geschieht. Sie lassen sich nicht mit Ausreden, Versprechungen und Schönrederei abspeisen, wie Herr Lindemann sie liefert“, sagte Anja Piel am Rande der Aktion.
Die Grünen unterstützen die Forderung nach einer umwelt- und artgerechten Landwirtschaft, fairen Preisen und Löhnen uneingeschränkt, erklärte Stefan Wenzel. Die Landtagswahl am 20. Januar sei eine Richtungsentscheidung darüber, wie sich das Agrarland Niedersachsen entwickelt. „Der Stallbauboom muss gestoppt und der Güllesee ausgetrocknet werden. Wir wollen die steigende Nachfrage nach artgerecht produzierten Lebensmitteln aus Niedersachsen befriedigen können und nachhaltige Wertschöpfung im ländlichen Raum ermöglichen. Das wird auch die Einkommen der bäuerlichen Betriebe sichern, die genauso wie Umwelt und Verbraucher die großen Verlierer der Agrarpolitik der letzten 10 Jahre sind.“ Die Grünen werden, so Wenzel, die agrarpolitische Niedersachsenkarte verändern. „Für den Wechsel treten wir an. Am Wechsel lassen wir uns messen.“
Die Agrarwende im Wahlprogramm