„Nicht nur wer Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte verübt, Gewalt gegen Schutzsuchende rechtfertigt und rassistische Hetze im Internet und auf der Straße verbeitet, handelt menschenverachtend. Auch wer als Lehrer, Vermieter, Arbeitgeber oder Diskothekenbetreiber Menschen aufgrund ihres Namens oder ihrer Hautfarbe unterschiedlich behandelt, agiert rassistisch. Wir GRÜNE treten deshalb entschieden dafür ein, gemeinsam aufzustehen gegen Rassismus und Intoleranz.“
Rassismus gibt es auf allen Ebenen unserer Gesellschaft – für viele Menschen ist das bittere Alltagsrealität. Rassismus und die damit verbundene Abwertung und Diskriminierung hinterlässt Spuren – sowohl bei den Betroffenen, als auch für die Gesellschaft. Vielerorts bedrohen populistisches, fremdenfeindliches Denken und abwertende Ideologien oder sogar Gewalt das friedliche Zusammenleben. Immer öfter wehren sich demokratisch gesinnte Menschen und schließen sich zu Initiativen oder Bündnissen zusammen, um gemeinsam für Respekt und Vielfalt einzustehen und für eine menschenfreundliche, rassismuskritische Gesellschaft aktiv zu werden.
„Treten Sie ein gegen Vorurteile, diskriminierende Bemerkungen und Ausgrenzung bei der Arbeit, in der Schule oder im Bekanntenkreis“, fordert Janssen-Kucz von allen, denen Menschenwürde und eine freie, offene Gesellschaft wichtig ist. „Wir zeigen Rechtspopulisten und rassistischer Hetze die rote Karte.“
Hintergrund
Am 21. März 1960 wurde eine friedliche Demonstration in Sharpeville in SüdAfrika in Reaktion auf ein Gesetz über die Apartheid blutig niedergeschlagen und hat 69 Menschen das Leben gekostet. In Reaktion darauf haben die Vereinten Nationen 1966 den 21. März als „Internationalen Tag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ ausgerufen. Das diesjährige Motto lautet „100 Prozent Menschenwürde. Zusammen gegen Rassismus.“