Die niedersächsischen Grünen haben ein Kennenlerntreffen mit neuen Mitgliedern aus der Region genutzt, um sich ein Bild vom Fahrradverkehr zu machen. Verknüpft haben sie das Treffen mit einer Fahrradtour durch die Braunschweiger Innenstadt.
„Weit über 1000 neue Mitglieder haben sich uns in diesem Jahr schon angeschlossen. Auch hier in der Region Braunschweig habe ich unglaublich viele engagierte Menschen kennengelernt, die sich für Menschenrechte, Gerechtigkeit und Umweltschutz einsetzen. Das gibt uns viel Energie und Motivation“, so die Landesvorsitzende Anne Kura.
Nach einem Austausch über das Parteileben und einem Einblick in die Arbeitsweise der Landtagsfraktion durch die Landtagsabgeordnete Julia Hamburg ging es per Fahrrad über zum Teil sichere Radwege zu gefährlichen Verkehrsknotenpunkten in der Stadt.
„Wir brauchen in den Städten ein Netz breiter und sicherer Fahrradwege. Weil der Platz begrenzt ist, müssen dafür auch mal Parkplätze und Autospuren weichen“, so Anne Kura. „Dafür ist ein Umdenken bei der Verkehrsplanung und den Investitionen nötig: Landesmittel für Kommunen sollten ausschließlich für die Förderung des Öffentlichen Nahverkehrs, des Rad- und des Fußverkehrs eingesetzt werden“.
Für die Mobilität und die Sicherheit von Radfahrerinnen und Radfahrern sei es außerdem wichtig, dass Autos, die auf Radwegen parken, konsequent abgeschleppt werden und im Winter die Fahrradwege schnell geräumt werden.
Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der Grünen in Braunschweig, ergänzt: „Wenn wir Rad- und Autofahrer*innen insgesamt mehr Toleranz und Gelassenheit entwickeln, ist schon viel gewonnen“.