Angesichts des jüngsten Sachstandsberichtes der Weltorganisation für Meteorologie zum Höchststand der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre setzen sich BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen für mehr Tempo beim Klimaschutz ein.
"Beim Klimaschutz können wir nicht auf Merkel warten. Wir brauchen zügig ein niedersächsisches Klimaschutzgesetz mit verbindlichen und ehrgeizigen Zielvorgaben“, fordert Jan Haude, Landesvorsitzender der Grünen Niedersachsen heute in Hannover. „Niedersachsen als Vorreiter-Land der Energiewende hat eine besondere Verantwortung und als Küstenland auch ein großes Eigeninteresse bei der Erfüllung der Klimaschutzziele."
Jan Haude: "Neben einer Umstellung der Energieversorgung auf 100 Prozent erneuerbare Energien, insbesondere durch einen weiteren Ausbau der Windkraft, muss eine Halbierung des bisherigen Energieverbrauchs erfolgen, damit die Energiewende gelingt." Mit der Einrichtung der niedersächsischen Klimaschutz- und Energieagentur, dem Schutz der Moore als natürliche CO2-Speicher, dem Programm "Wissenschaft für nachhaltige Entwicklung" und der Einleitung der Agrarwende haben BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bereits wichtige Projekte in der Landesregierung vorangetrieben, um den ökologischen Wandel zu gestalten.
Zudem fordern die Grünen die Landesregierung auf, über den Bundesrat mehr Druck auf den Bund auszuüben: "Der Bund muss endlich bei der Förderung von Maßnahmen für Energieeffizienz und Gebäudesanierung in die Vollen gehen, um die Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen dauerhaft zu senken. Zu einer ambitionierten Klimaschutzpolitik gehört ebenso eine Reform des Emmissionshandels hin zu einem funktionierenden Anreizsystem zur Absenkung der Treibhausgase."
Die Energie- und Ressourcenwende ist Schwerpunktthema der Landesdelegiertenkonferenz von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Niedersachsen am 18./19. Oktober 2014 in Walsrode. Mehr Informationen dazu gibt es unter: ldk.gruene-niedersachsen.de