„Auch wenn Familienministerin Schröder auf Bundesebene mit schönen Zahlen glänzen möchte, sind die Probleme in der Kinderbetreuung vielerorts noch gravierend. Statt Länder und Kommunen beim Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen zu unterstützen, wirft die Bundesregierung lieber über eine Milliarde Euro für das unsinnige Betreuungsgeld zum Fenster hinaus“, so Katja Keul.
Für Familien sei entscheidend, dass die Betreuungsplätze der Nachfrage vor Ort gerecht werden. Dabei müssten vor allem qualitative Kriterien und die Betreuungszeiten eine größere Rolle spielen. Eine nur stundenweise Betreuung werde den Ansprüchen frühkindlicher Bildung nicht gerecht und helfe berufstätigen Eltern nicht weiter. Katja Keul: „Es wird also höchste Zeit, dass Kommunen und Länder beim qualitativen Ausbau unterstützt werden. Wir Grüne wollen die Milliarde, die für das Betreuungsgeld vorgesehen ist, direkt den Ländern und Kommunen zur Verfügung stellen, damit der Ausbau vor Ort schnell vorangeht. Unser Ziel für Niedersachsen ist es, dass zur Umsetzung des rot-grünen Kinderfördergesetzes 2014 für die frühkindliche Erziehung genügend Mittel zur Verfügung stehen, um die Qualität deutlich zu verbessern.“