Ohne Speicher kann die Energiewende nicht gelingen. Bei guten Wetterbedingungen erzeugen Solar- und Windenergieanlagen Überschüsse, die für dunkle und windarme Zeiten gespeichert werden müssen. Mit intelligenten Speichern kann Energie effizienter genutzt werden: Nicht immer ist die Nachfrage gerade dann am höchsten, wenn die meiste Energie erzeugt wird. Nötig sind einerseits Kurzzeitspeicher wie Pufferbatterien zur Verschiebung von Mittagsspitzen in den Abend und in die Nacht. Hier kommt auch die Elektromobilität ins Spiel: Elektrofahrzeuge sind mobile Stromspeicher. Darüber hinaus brauchen wir dezentral verteilte große Langzeitspeicher. Die Kapazitäten von Pumpspeicherkraftwerkewerden künftig nicht ausreichen; außerdem stellen sie einen großen Eingriff in die Natur dar. Effizientere Power-to-X-Speicher, bei denen Strom in Gas, Wärme oder Flüssigtreibstoff umgewandelt wird, sind die Zukunft.
Auch hier schläft die Bundesregierung: Trotz gestiegener Forschungsanstrengungen fehlt eine realistische Marktperspektive. Speicher müssen von Umlagen befreit werden. Außerdem muss die Bundesregierung ein umfassendes Förderprogramm zur Installation von Speichern auflegen, statt sich nur – weitestgehend erfolglos – auf den Netzausbau zu konzentrieren.