Allen Wähler*innen danken wir für ihre Stimme und ihr Vertrauen und unseren GRÜNEN-Wahlkämpfer*innen in den Kreis- und Ortsverbänden danken wir für einen engagierten und unermüdlichen Einsatz!
Leider ist das Ergebnis der Europawahl mit bundesweit 11,9 Prozent (in Niedersachsen: 12,2 Prozent) enttäuschend ausgefallen. Wir hatten uns mehr erhofft und haben unser Wahlziel nicht erreicht. Das ist eine deutliche Niederlage.
Es war voraussehbar, dass wir das Ergebnis von 2019 angesichts eines schwierigen, polarisierenden Wahlkampfes nicht wieder erreichen werden. Die Ausgangslage war eine völlig andere als die Sondersituation vor fünf Jahren: Der Wahlkampf war geprägt von viel Desinformation im Netz, einer aufgeheizten Stimmung und stark dominiert von Bundesthemen. Die Performance der Ampel – die ja in der Sache viel erreicht hat – muss besser werden. Die Menschen wollen keinen Streit, sondern Lösungen. Hier müssen wir besser werden, stärker für unsere Themen kämpfen und Konflikte intern klären.
Danke an alle Kandidierenden und Wahlkämpfer*innen!
Wir hatten mit Terry Reintke eine großartige Spitzenkandidatin und mit Katrin Langensiepen, Viola von Cramon, Dirk-Claas Ulrich und Saskia Zwilling vier tolle Kandidierende aus Niedersachsen auf der Bundesliste. Gut ist, dass aus Niedersachsen Katrin Langensiepen als erfahrene und engagierte Abgeordnete wieder im Europäischen Parlament (EP) vertreten sein wird. Es schmerzt uns aber, dass Viola von Cramon nicht mehr ins EP einziehen wird. Mit ihr verlieren wir eine überzeugte Europäerin im Parlament, die sich mit ganzheitlichem Blick und internationaler Expertise eingesetzt hat für Demokratie und besonders für Osteuropa und die Ukraine.
Lasst uns weiter für Demokratie, Menschenrechte und Freiheit einstehen!
Wir haben im Wahlkampf auf Sachthemen gesetzt und für ein starkes, freies und friedliches Europa geworben, das für mehr Klimaschutz, den Green Deal und für stärkere soziale Gerechtigkeit eintritt. Leider ist es uns nicht gelungen, hier mehr Menschen von Grüner Politik zu überzeugen. Besonders bestürzt uns, dass viele junge Menschen bei dieser Wahl mit einer Stimme für Rechtsextreme faktisch gegen Europa und gegen Demokratie und Freiheit gestimmt haben. Dass die Rechtsextremen damit nun gestärkt ins Europäische Parlament einziehen, ist eine Gefahr für das demokratische und freiheitliche Europa.
Alle demokratischen Parteien müssen nun verhindern, dass diese Menschenfeinde mit ihrer radikal-nationalistischen Gesinnung und ihrem Rassismus an den Grundpfeilern der Demokratie und der Freiheit in Europa sägen.
Erfolge in den Städten
Die Wahl hat aber auch gezeigt: Es gibt Ort in Niedersachsen, in denen wir mit unserer Politik durchdringen und weit überdurchschnittliches Ergebnis einfahren konnten. Hochburgen wie Oldenburg, Hannover, Lüneburg zeigen das.
Wir lassen uns jetzt nicht entmutigen und werden – nach gründlicher Analyse des Wahlergebnisses im Detail – weiter für Grüne Politik und unsere Themen kämpfen. Unser Ziel ist es, in den kommenden Monaten und Jahren verlorenes Vertrauen wieder zurückgewinnen.