Trotz der erfolgten Weichenstellungen sehen die Grünen für die Folgejahre weiteren Reformbedarf. „Rot-Grün hat sich in Niedersachsen den Abbau von Schulstress auf die Fahnen geschrieben. Wir brauchen ein Entlastungspaket sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Lehrkräfte. Dafür ist eine Abkehr vom alten Turbo-Abitur-Modell der Vorgängerregierung notwendig“, so Haude.
Weiteren Handlungsbedarf sehen die Grünen bei der Gestaltung der Energie- und der Verkehrswende. Jan Haude: „Die Große Koalition im Bund ist ein Bremsklotz für die Energiewende. Um so wichtiger ist es, dass wir hier in Niedersachsen alle Spielräume nutzen, um den Umbau der Energieversorgung voranzutreiben. Die Einrichtung der Energie- und Klimaschutzagentur ist hierfür ein wichtiger Schritt. Im Verkehrsbereich streiten wir für den Substanzerhalt des Straßennetzes und die Stärkung des Öffentlichen Personenverkehrs. Diese Projekte sind entscheidend für eine Verbesserung der Mobilität in Niedersachsen und nicht ökologisch und ökonomisch unsinnige Autobahn-Neubauprojekte.“
Als weitere Herausforderung nannte der Landesvorsitzende die angespannte Haushaltssituation des Landes: „Sowohl aus Gründen der Nachhaltigkeit als auch der Generationengerechtigkeit führt kein Weg am Abbau der Neuverschuldung vorbei, wenn bis 2020 die Schuldenbremse eingehalten werden soll.“