Bündnis 90/Die Grünen Niedersachsen bekräftigen die internationalen Klimaziele aus dem völkerrechtsverbindlichen Klimavertrag von Paris, wonach sich auch Deutschland verpflichtet hat, die globale Erderhitzung auf möglichst 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Nutzung fossiler Energieträger muss dafür deutlich und rasch verringert werden.
Wir Grüne setzen uns daher konsequent für die Energiewende und gegen die Förderung des Baus von deutschen Flüssig-Erdgas-(LNG)-Terminals ein.
Wir fordern die Landesregierung auf:
- kein öffentliches Geld in fossile Infrastruktur zu versenken,
- endlich ein niedersächsisches Klimagesetz und einen Maßnahmenkatalog auf den Weg zu bringen, der für die konsequente Einhaltung der Klimaziele Rechnung trägt und ambitionierten Klimaschutz auch in Niedersachsen auf den Weg bringt,
- den Aufbau von Power-to-X-Anlagen zu unterstützen – insbesondere dort, wo mehr Ökostrom erzeugt wird, als das Netz derzeit aufnehmen kann – und somit Alternativen für fossiles Erdgas voranzubringen,
- die Nutzung Erneuerbarer Alternativen und die sofortige Verminderung des Kraftstoffverbrauchs in der Schifffahrt, im Schwerlastverkehr und im Verkehr allgemein zu fördern,
- die Energiewende in der Wärmeversorgung in Niedersachsen zu unterstützen (durch Heizungsaustausch und Umstieg auf erneuerbare Wärme, durch energetische Gebäudesanierung etc.) und so den Gasverbrauch in Niedersachsen zu reduzieren (vgl. LDK-Beschluss „Erfolgreiche Energiewende braucht eine Politik der Fairen Wärme“ von Mai 2016),
- die landeseigenen Gebäude schnellstmöglich mit erneuerbarem Strom und erneuerbarer Wärme zu versorgen sowie deren Energieverbrauch zu reduzieren.