Bundesumweltministerin Steffi Lemke hat den Bundesländern eine neue Regelung zum erleichterten Abschuss von Wölfen in Regionen mit erhöhtem Rissvorkommen vorgeschlagen.
Der Landesvorstand, die Landtagsfraktion und der Niedersächsische Umweltminister werden dafür Sorge tragen, dass die von der Bundesumweltministerin Steffi Lemke ermöglichte Linie klug umgesetzt wird. Dazu gehört die Rückbesinnung auf den Schutz der Artenvielfalt statt der Ausweitung von Abschussgenehmigungen oder gar die Unterstützung von wolfsfreien Zonen. Der Landesvorstand, die Landtagsfraktion und der Niedersächsische Umweltminister werden sich deshalb weiter für den Vorrang und die bessere Förderung von Herdenschutzmaßnahmen inklusive deren Errichtung einsetzen.
Der Niedersächsische Umweltminister wird sich in der Umweltministerkonferenz Ende November dafür einsetzen, dass die Vorschläge der Bundesumweltministerin sachgerecht und zügig umgesetzt werden. Dazu gehört auch bei Abschussgenehmigungen wissenschaftliche Kriterien im Umgang mit den Wolf zu berücksichtigen.
Grundsätzlich ist es notwendig, dass bei Fragen der Artenvielfalt jeweils wissenschaftliche Aspekte und die Meinung von Fachleuten, populistischen und kurzfristigen Lösungen vorgezogen werden. Wir setzen uns daher für mehr Sachlichkeit beim Thema Wolf und Weidetierhaltung ein.Denn diese Fragen werden sich demnächst auch um andere Tierarten drehen. So werden derzeit wieder in Deutschland Luchse erfolgreich angesiedel. Auch hier setzen wir auf ein verträgliches Managment. Abschussgenehmigungen für Luchse, Fischotter und Biber lehnen wir entschieden ab.