Jan Haude: „Die Industrie wirbt aktuell mit Unterstützung von Gewerkschaften massiv für den Einstieg in die Schiefergasförderung. Wer Klimaschutz und eine nachhaltige Sicherung unserer Energieversorgung ernst nimmt, muss jedoch den Umbau der Energiewende forcieren. Die Fracking-Pläne der Bundesregierung zeigen: In der Großen Koalition haben Umwelt- und Klimaschutz kein Gewicht. Gerade im Erdgasförderland Nummer eins der Bundesrepublik können wir nicht auf ein Umdenken in Berlin warten. Daher ist es wichtig, in Niedersachsen den landespolitischen Spielraum zu nutzen, um in der Erdgasförderung klare umweltpolitische Leitplanken einzuziehen.“
Die Förderung von Schiefergasvorhaben in der Nähe grundwasserführender Schichten ist nur unter massivem Einsatz von Fracking und den damit verbundenen Risiken für Mensch und Umwelt möglich. Die Grünen Niedersachsen haben sich auf ihrer Landesdelegiertenkonferenz in Walsrode (18./19. Oktober 2014) klar für ein Verbot der Fracking-Technologie sowie eine forcierte Energie- und Ressourcenwende ausgesprochen.