Die GRÜNE Partei hat den Anspruch, die Vielfalt unserer Gesellschaft abzubilden. Dies gelingt uns an vielen Stellen besser als anderen Parteien, aber damit geben wir uns nicht zufrieden. Auch bei uns gibt es Hürden für die Beteiligung junger Menschen.
Zeitgleich ergreifen junge Menschen gesamtgesellschaftlich enorme politische Verantwortung. Sie sind es, die die Notwendigkeit der Bekämpfung der Klimakrise überall auf die Agenda gesetzt haben. Sie sind es oftmals, die die Menschenunwürdigkeit einer europäischen Asyl- und Migrationspolitik anprangern.
In den letzten Jahren gab es, unter anderem durch die Klimagerechtigkeitsbewegung, eine starke Politisierung junger Menschen. Ohne die vielen Aktivist*innen in der Bewegung, ohne die vielen Schüler*innen, die mit Fridays for Future jede Woche für einen ausreichenden Klimaschutz streiken, ständen wir heute nicht da, wo wir sind.
Junge Menschen sind politisch interessiert und engagiert. Deshalb setzen wir uns auf allen Ebenen dafür ein, dass sie bei politischen Entscheidungen stärker beteiligt werden. Wir möchten, dass ihre Perspektive und ihre Ideen auch bei uns im GRÜNEN Landesverband noch besser eingebunden werden. Wir möchten innerhalb unserer Partei echte, umfassende Beteiligung und Einbindung erreichen. Es gilt für uns, auch innerhalb der Partei Hürden zu identifizieren, die jungen Menschen
im Weg stehen und Vorschläge zu machen, diese abzubauen.
Um das zu erreichen, richtet der Landesvorstand zusammen mit der GRÜNEN JUGEND eine Kommission ein, die sich bis zur nächsten LDK im Frühjahr 2022 mit dem Thema Beteiligung junger Menschen beschäftigt und Vorschläge zum Abbau von Hürden erarbeitet.
Ein Beispiel wird die Debatte über das Mindestalter für die Mitgliedschaft im Landesverband sein. Hier sollen unter anderem rechtliche Fragen geklärt werden. Weitergehend sollen Unterstützungsmöglichkeiten identifiziert werden, damit junge Menschen in der Partei mehr Verantwortung übernehmen (können) und weitere Weichen gestellt werden für mehr Beteiligung junger Menschen.