Die Autoindustrie muss Diesel-Fahrzeuge nachbessern und entstandenen Schaden wieder gutmachen – das fordern die GRÜNEN Niedersachsen. „Die Autohersteller haben ihre Kunden bewusst betrogen und dabei leichtfertig die Gesundheit der Menschen auf’s Spiel gesetzt. Deshalb sind sie jetzt auch in der Pflicht, die Autos so nachzurüsten, dass sie dem Standard entsprechen, der den Kunden versprochen wurde”, fordert Stefan Körner, Landesvorsitzender der niedersächsischen GRÜNEN. Wie die deutlich geringeren Werte erreicht werden, liege in der Verantwortung der Hersteller. „Es mag Modelle geben, bei denen ein Software-Update reicht. Doch wo das nicht reicht, muss auch die Hardware angepasst werden. Der Staat muss verbindlich vorgeben und im Alltagsbetrieb der Autos wirksam überprüfen, dass die Grenzwerte endlich exakt eingehalten werden”, sagt Körner. Wenn das nicht zügig passiere, stehe auch die Zulassung der Fahrzeuge auf dem Prüfstand. „Die Gesundheit der Bevölkerung und die Einhaltung der Grenzwerte hat oberste Priorität – die Einfahrt in belastete Innenstädte sollte bundeseinheitlich über eine Blaue Plakette geregelt werden!”
Eine Prämie für den Kauf neuer Diesel der Euro-6-Norm lehnen die GRÜNEN ab. „Es kann nicht sein, dass jetzt wieder der Steuerzahler für die Fehler der Autokonzerne bezahlen soll”, meint Stefan Körner. „Die Kumpanei zwischen Politik und der Autoindustrie muss endlich ein Ende haben.”