"Daher ist es richtig, in Niedersachsen durch einen Erlass der Landesregierung mit einer Umweltverträglichkeitsprüfung und Öffentlichkeitsbeteiligung einen klaren Rahmen zu schaffen. Damit gibt es faktisch ein Moratorium für alle Fracking-Vorhaben für unkonventionelles Erdgas in Niedersachsen. Dies ist ein wichtiges Signal“, Haude weiter.
Die Grünen Niedersachsen haben sich auf ihrer letzten Landesdelegiertenkonferenz im November 2013 in Celle klar gegen die Aufsuchung und Förderung von unkonventionellen Erdgasvorkommen ausgesprochen (Beschluss: Niedersachsen wird erneuerbar). Außerdem fordern die Grünen ein generelles Verbot des Einsatzes umwelt- oder gesundheitsschädlicher Chemikalien in der Aufsuchung und -förderung von fossilen Energieträgern. „Konventionell gefördertes Erdgas ist im Vergleich zu Kohle ein effizienter und klimaschonender fossiler Energieträger und damit für den Übergang ins Zeitalter der Erneuerbaren Energien notwendig. Entscheidend ist aber eine energische Ausgestaltung der Energiewende statt einer Verlängerung des fossilen Zeitalters durch risikoreiche Frackbohrungen in Schiefergas“, so Haude.
Zudem fordern BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN die Bundesregierung auf, endlich eine grundlegende Reform des antiquierten, vordemokratischen Bundesbergrechtes sowie des Wasserhaushaltsgesetzes vorzunehmen.