Zum Internationalen Frauentag am 8. März 2018 sagt Stefan Körner, Landesvorsitzender der niedersächsischen Grünen: „Seit 100 Jahren dürfen Frauen in Deutschland wählen – aber ein Blick auch in den niedersächsischen Landtag und die männlich dominierte Ministerriege zeigt: Von echter Gleichberechtigung sind wir noch weit entfernt. Außer den GRÜNEN schafft es offenbar keine Partei, für Chancengleichheit bei Listenaufstellungen und Ämtern zu sorgen.“ Dieses Versagen bei der Frauenförderung betreffe aber nicht nur die Politik, sondern auch in Wirtschaft und Gesellschaft seien Führungspositionen noch viel zu oft von Männern besetzt.
Die frauenpolitische Sprecherin im Landesvorstand, Anne Kura, fordert: „Wir wollen die Hälfte der Macht für Frauen: in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft! Frauen sollen gleichberechtigt mitbestimmen, mitentscheiden und mitgestalten. Der Rückfall in eine Zeit männlicher, konservativer und zunehmend rechtspopulistischer Politik ist alarmierend!“ Auch Diskriminierungen und sexuelle Belästigungen, denen Frauen im Alltag immer wieder ausgesetzt sind, seien Ausdruck bestehender Machtstrukturen. „Das ist unerträglich, dagegen müssen wir uns weiter zur Wehr setzen“, fordert Kura. Wie verbreitet solche Attacken sind, zeige die MeToo-Debatte. Kura bedankt sich bei allen Frauen, die den Mut haben, darüber öffentlich zu berichten und damit ein Problembewusstsein geschaffen haben. Das alleine reiche aber nicht aus: „Wir brauchen beides: Eine Veränderung von Machtstrukturen und einen gesellschaftlichen Bewusstseinswandel.“
Hintergrund:
Mit Aktionen unter dem Motto „Platz da! Frauen machen Politik.“ zeigen die GRÜNEN in ganz Deutschland, dass es mehr Frauen in Wirtschaft und Politik braucht. Weitere Informationen gibt es hier.