Schulstart 2025 – so stärken wir unsere Schulen

Schulklasse von hinten.

Dieses Wochenende war es so weit: Fast 82.000 Kinder werden zum allerersten Mal ihre Schultüte auspacken – so viele wie lange nicht. Für sie und die rund 898.000 anderen Schülerinnen und Schüler in Niedersachsen beginnt ein neues Schuljahr: mit neuen Freundschaften, neuen Lehrerinnen und Lehrern – und mit der Hoffnung auf guten Unterricht und eine verlässliche Schule.

Der Schulstart macht aber auch deutlich: Bildung ist eine der größten politischen Aufgaben unserer Zeit. Als Grüne setzen wir uns bundesweit mit der Bildungswende dafür ein, dass alle Kinder ihre Talente entfalten können – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, vom Wohnort oder persönlichen Voraussetzungen.

Was sich in Niedersachsen zum Schulbeginn ändert
Lehrkräftemangel, steigende Schülerzahlen und regionale Unterschiede in der Versorgung sind deutschlandweite Probleme, die sich nicht von heute auf morgen lösen lassen.

Niedersachsen arbeitet daran, die Situation Schritt für Schritt zu verbessern.
Bereits zum zweiten Mal in Folge konnten wir in Niedersachsen mehr Lehrkräfte einstellen, als in den Ruhestand gegangen sind – ein klarer Fortschritt. Über 2.400 neue Stellen allein seit Jahresbeginn bedeuten: Schulen können Unterrichtsausfälle reduzieren, auch wenn die Lücken noch nicht überall geschlossen sind.

Gezielte Stärkung vor Ort
Wir wissen, dass nicht jede Region gleich gut versorgt ist. Bildungswende heißt für uns Grüne: Ressourcen dorthin bringen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.

In Niedersachsen setzt das Kultusministerium deshalb auf offene Einstellungsverfahren über den Schulstart hinaus, um auch schwer besetzbare Regionen zu erreichen. Flexible Arbeitszeitmodelle und spezielle Programme sollen zusätzlich helfen, Lehrkräfte für diese Gebiete zu gewinnen.

Außerdem sind seit 2020 die multiprofessionellen Teams von 4.137 auf 5.935 Vollzeitstellen gewachsen. Sie entlasten Lehrkräfte, bringen zusätzliche Fachkenntnisse ein und sorgen dafür, dass jedes Kind die Förderung bekommt, die es braucht. Mehr Förderstunden in Mathe und Deutsch geben den Schülerinnen und Schülern Sicherheit für ihren weiteren Bildungsweg. Und mit einem neuen Programm holt Niedersachsen Demokratiebildung aktiv in den Schulalltag – damit junge Menschen lernen, Verantwortung zu übernehmen und ihre Zukunft mitzugestalten.

So schaffen wir die Voraussetzungen, um Schulen in allen Regionen zu stärken. Wichtig ist nun, dranzubleiben und Strukturen schaffen, die langfristig tragen.

Bund und Land gemeinsam in der Pflicht
Gute Bildung gelingt nur im Zusammenspiel mit allen Ebenen. Niedersachsen setzt die Weichen, ergänzend bedarf es starker Impulse aus Berlin. Etwa einen nationalen Bildungspakt oder die schnelle Umsetzung des Digitalpakts 2.0.

Eine gerechte Bildungslandschaft ist kein kurzfristiges Projekt, sondern eine dauerhafte politische Aufgabe – besonders in einem Land mit so vielfältigen Regionen wie Niedersachsen.