Projektgruppen

Lernen und Arbeiten in der digitalen Zukunft

Mit fünf Projektgruppen bearbeiten wir unser Projekt “Lernen und Arbeiten in der digitalen Zukunft”. Eine Teilnahme an den Projektgruppen ist auch für interessierte nicht-Mitglieder möglich. Bei Interesse meldet euch per E-Mail: email hidden; JavaScript is required Wir informieren euch, wenn die ersten Treffen beginnen.

Schule neu denken

Sitzende Schüler*innen mit Virtual-Reality Brillen
Projektgruppe: Schule neu denken

Wie sollen wir heute Bildungsziele bestimmen, wenn wir noch gar nicht wissen, welche Bildungsinhalte die Gesellschaft von morgen benötigt? Klar ist: Die „alten Kulturtechniken“ wie lesen, schreiben und rechnen werden ihre Bedeutung behalten, die Medienkompetenz ist als vierte Kulturtechnik hinzu gekommen. An Bedeutung gewinnen werden auch die Fähigkeiten zu kooperieren, zu kommunizieren, zu analysieren und kritisch zu reflektieren.
Was bedeutet das alles für unsere Schulen? Wie muss eine gute Schule ausgestattet sein? Wie muss guter Unterricht gestaltet werden? Welche Unterrichtsinhalte müssen künftig ein stärkeres Gewicht haben und welche werden weniger wichtig? Was müssen wir bei der Aus- und Fortbildung der Lehrer*innen tun? Diese und andere Fragen werden die Projektgruppe „Schule neu denken“ beschäftigen.

Interesse am Thema? Wir haben einige Literaturhinweise (pdf) zusammengestellt. Die Onlinediskussion der Projektgruppe findet ihr im Diskussionsforum discourse. Zugang verlegt? Schick eine E-Mail an email hidden; JavaScript is required

Der nächste Termin der Projektgruppe findet am 24.05.2019 statt.

Lebenslanges Lernen

Mensch steuert Fernbedienung eines unbemannten Flugobjekts
Projektgruppe Lebenslanges Lernen

Nach Untersuchungen der Unternehmensberatung McKinsey werden 60% aller Berufe stark von der Digitalisierung betroffen sein. Klar ist, es werden vor allem Helfer*innen- und Fachkräfteberufe sein, die schon mit der heute verfügbaren zu über 50% von Maschinen und Algorithmen ersetzt werden können. Gleichzeitig werden neue Jobs entstehen, die wir heute noch gar nicht kennen. Die Halbwertzeit des im Rahmen der Berufsausbildung erworbenen Wissens sinkt. Wer heute einen Beruf erlernt, wird nicht davon ausgehen können, damit ein für alle mal das Rüstzeug für ein ganzes Berufsleben zu haben. Welche Kompetenzen müssen deshalb in Studium und Berufsausbildung stärker vermittelt werden? Welche Rolle muss künftig die Berufsbildende Schule und welche der Betrieb in der Dualen Ausbildung übernehmen und wie müssen wir die Berufsbildenden Schulen dafür ausstatten? Wie gelingt es, Arbeitnehmer*innen ständig fortzubilden? Welche Rolle soll dabei der Betrieb spielen und wo stößt die bisher vor allem betrieblich organisierte Fortbildung an Grenzen? Wie wollen wir Menschen ermutigen und (finanziell) befähigen, mitten im Leben etwas Neues zu lernen? Lebenslanges Lernen: Ein altes Schlagwort mit rasant wachsender Bedeutung. Aber wie?

Interesse am Thema? Wir haben einige Literaturhinweise (pdf) zusammengestellt. Die Onlinediskussion der Projektgruppe findet ihr im Diskussionsforum discourse. Zugang verlegt? Schick eine E-Mail an email hidden; JavaScript is required

 

Soziale Sicherung in einer digitalisierten Arbeitswelt

Paket wird per Drohne im Lager aus Regal geholt
Projektgruppe: Soziale Sicherungssysteme

Unsere sozialen Sicherungssysteme sind bisher überwiegend auf eine möglichst lückenlose sozialversicherungspflichtige Beschäftigung ausgelegt. Diese ist aber schon jetzt für eine wachsende Zahl von arbeitenden Menschen nicht mehr die Realität. Es deutet vieles darauf hin, dass sich die Tendenz hin zu bisher noch untypischen Erwerbsbiografien fortsetzen wird.

Welche Beschäftigungsformen werden an Bedeutung gewinnen, welche verlieren und welche positiven wie negativen Auswirkungen sind davon für Frauen und Männer zu erwarten? Welche Bedingungen müssen dafür (neu) formuliert werden? Wie können wir eine digitale Dividende etwa in Form von Einkommen oder Arbeitszeit gerecht verteilen? Wie beziehen wir alle zu für sie vertretbaren Kosten in die sozialen Sicherungssysteme ein und wie beteiligen wir die Arbeitgeber*innen an diesen Kosten, wenn sie in wachsendem Maße zu Auftraggeber*innen werden?
Wenn wir dem großen Bedürfnis der Menschen nach sozialer Sicherheit gerecht werden wollen, müssen wir auf diese und weitere Fragen Antworten geben.

Interesse am Thema? Wir haben einige Literaturhinweise (pdf) zusammengestellt. Die Onlinediskussion der Projektgruppe findet ihr im Diskussionsforum discourse. Zugang verlegt? Schick eine E-Mail an email hidden; JavaScript is required

 

Bedingungsloses Grundeinkommen

Einige Geldscheine (Euro)
Projektgruppe: Bedingungsloses Grundeinkommen

Siemens-Chef Joe Kaeser, Telekom-Boss Timotheus Höttges, SAP-Vorstand Bernd Leukert und Tesla- Gründer Elon Musk und weitere des Sozialismus eher unverdächtige Konzernlenker treten für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein. Sie tun das, weil sie davon überzeugt sind, dass eine wachsende Zahl von Menschen mit fortschreitender Digitalisierung kaum noch die Chance hat, eine den Lebensunterhalt sichernde Beschäftigung zu finden. Gegenwind erfährt das bedingungslose Grundeinkommen von den Gewerkschaften oder vom politisch eher links zu verortenden Armutsforscher Christoph Butterwegge, der darin eine Aushöhlung des Sozialstaates sieht.
Ist ein bedingungslose Grundeinkommen erforderlich? Ist es der richtige Weg und wenn ja unter welchen Bedingen? Wie sollte ein bedingungsloses Grundeinkommen oder alternativ eine Grundsicherung ausgestaltet und finanziert werden? Wie füllen wir dann die sich ggf. bei Menschen auftuenden immateriellen Lücken, denn Erwerbsarbeit ist ja bisher mehr als Broterwerb? Müssen wir Menschen dabei unterstützen, ihre hinzugewonnene freie Zeit anders zu nutzen und wenn ja wie?

Interesse am Thema? Wir haben einige Literaturhinweise (pdf) zusammengestellt. Die Onlinediskussion der Projektgruppe findet ihr im Diskussionsforum discourse. Zugang verlegt? Schick eine E-Mail an email hidden; JavaScript is required

 

Wirtschaftsförderung 4.0

Person hält kleine Pflanze
Projektgruppe: Wirtschaftsförderung 4.0

Die Einschätzungen, wie viele Arbeitsplätze im Zuge der Digitalisierung wegfallen und wie viele neu entstehen werden, gehen weit auseinander: Die Bundesagentur für Arbeit geht bis 2025 von rund 1,5 Mio. wegfallenden wie neu entstehenden Arbeitsplätzen aus, der Branchenverband Bitkom rechnet mit 3,4 Mio. Andere sehen noch größere Umbrüche. Wie groß die Umwälzungen auch immer sein werden: Die Wirtschaftsförderung, die dem Ziel dient, Wertschöpfung und Arbeitsplätze „bei uns“ zu generieren, steht vor großen Herausforderungen. Was sind – neben flächendeckend schnellem Internet – die Voraussetzungen und Anforderungen für die Ansiedlung neuer Unternehmen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze? Was brauchen die bereits vorhandenen Unternehmen, um unter den Vorzeichen der Digitalisierung weiterhin erfolgreich zu sein und die Arbeitsplätze zu erhalten? Was können und müssen wir tun, um diesen Anforderungen gerecht zu werden? Ist die Digitalisierung eine Chance für den ländlichen Raum und wenn ja, wie können diese Chancen genutzt werden? Um diese und weitere Fragen geht es in der Projektgruppe Wirtschaft 4.0.

Die Onlinediskussion der Projektgruppe findet ihr im Diskussionsforum discourse. Zugang verlegt? Schick eine E-Mail an email hidden; JavaScript is required