Katrin Göring-Eckardt fügte hinzu: „500 Euro sind keine Kleinigkeit. Wenn wir wollen, dass mehr Menschen aus Elternhäusern mit geringem Einkommen studieren, dann dürfen wir ihnen keine Steine in den Weg legen. Studiengebühren sind unsozial, weil sie die Chancen auf eine soziale Teilhabe von der Herkunft abhängig machen. Und auch jenseits des Geldbeutels: Das Studium ist eine Zukunftsinvestition. Sie gesellschaftlich und solidarisch zu tragen, ist sinnvoll. Manche Talente werden so überhaupt erst entdeckt.“
Anja Piel erläuterte die Pläne der niedersächsischen Grünen: „Die Abschaffung der Studiengebühren ist Teil des Grünen Startplans für die Zeit nach der gewonnenen Wahl am 20. Januar. Die wegfallenden Einnahmen der Hochschulen werden wir aus Landesmitteln kompensieren. Das ist keine Wahlgeschenk, sondern eine Investition in eine solidarische Bildungspolitik und in die Zukunft Niedersachsens.“ Es versteht sich, dass die Grünen für den 18. Januar, zwei Tage vor der Wahl, zur Teilnahme an der Demonstration „Bildung ist ein Grundrecht“ in Hannover aufrufen.
Außer in Hannover demonstrierten Grüne heute an den Hochschulstandorten Lüneburg, Hildesheim, Braunschweig, Göttingen, Osnabrück und Oldenburg gegen unsoziale Studiengebühren.
Hochschulpolitik im Wahlprogramm