Grüne Queerpolitik macht die unterschiedlichen Perspektiven von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen (LSBTIQ*) und ihrer Verbündeten sichtbar und führt sie zu konkreten politischen Forderungen zusammen. Das Selbstverständnis unser Arbeit ist eine fachliche, emanzipatorische, anitrassistische, geschlechtergerechte, feministisch und intersektionale Politik. Als Teil der Partei Bündnis 90/Die Grünen haben wir auch die Möglichkeit, unsere Ideen in der Politik umzusetzen.

LAG QUEER: ENGAGEMENT FÜR EINE VIELFÄLTIGE GESELLSCHAFT

In der Vergangenheit ging es vordringlich um die Durchsetzung gleicher Rechte für gleichgeschlechtliche Partnerschaften. Hier konnten erhebliche Erfolge durch die Grünen erreicht werden – auch wenn Gleichstellung noch nicht erreicht ist.

Unsere Themenvielfalt reicht aber weiter. Wir setzen uns u.a. auch für die Rechte von Personen ein, die nicht cis-geschlechtlich und heterosexuell sind. Dies muss auch in der politischen Realität ankommen.

In den nächsten Jahren stehen u.a. folgende Themen auf der Agenda:

  • Wie kann Diskriminierung aufgehoben werden in einem solidarischen Miteinander der Geschlechter und sexuellen Orientierungen
  • Queer im Alter
  • Queere Bildungsarbeit
  • Stärkung von queerer Sichtbarkeit und Ansprechbarkeit mit niedriger Hemmschwelle in ländlichen Regionen, kleinen Städten und Gemeinden
  • Bunt gegen Rechts! Engagement für die offene Gesellschaft und die u.a. erkämpften Rechte – Austausch über Strategien und Handlungsoptionen
  • Stärkung der Akzeptanz und Solidarität innerhalb der eigenen Community
  • Religionen & Weltanschauungen & Sexualität & Geschlecht
  • Lebensmodelle jenseits monogamer Zweierbeziehungen: Mit wem wollen wir gemeinsam leben, was mit wem teilen

MITSTREITER*INNEN GESUCHT!

Am Anfang steht die Diskussion und Meinungsbildung in der LAG zu einem Thema. Hier sind die Visionen aller gefragt: In welchem Rahmen soll das Leben von queeren Menschen zukünftig stattfinden?

Ein Beispiel hierfür kann sein: Wird in der Schule nicht-heterosexuelles Leben angemessen dargestellt oder ist Unterstützung für nicht-cisgeschlechtlichen Personen gegeben und welche Hilfe kann/soll queeren Schüler*innen angeboten werden?

Wenn das Ziel geklärt ist, wird im zweiten Schritt festgelegt, wie es erreicht werden kann. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

  • die Zusammenarbeit mit anderen Landesarbeitsgemeinschaften oder queeren Verbänden
  • das Herbeiführen von Parteibeschlüssen
  • die Weiterentwicklung der grünen Programmatik
  • das Einbringen von Anträgen in den Landtag in Zusammenarbeit mit der grünen Landtagsfraktion
  • die Durchführung von Tagungen oder Vorträgen, um die Öffentlichkeit auf das Thema aufmerksam zu machen

Dafür wünschen wir uns Euch als Mitstreiter*innen, egal ob Expert*in oder Anfänger*in mit dem Wunsch, sich zu engagieren.

Zur Mitarbeit in unserer LAG muss man übrigens nicht bereits Mitglied von Bündnis 90 / Die GRÜNEN sein. Eine Identifikation mit unserer politischen Zielen und Lust auf Engagement reicht vollkommen aus.

SprecherInnen:
Marie Zoey Wolters / Juli Klippert
E-Mail:
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