GRÜNE Niedersachsen verabschieden Leitantrag für ländliche Räume

Parteitag-Abschluss mit klarer Agenda: GRÜNE Niedersachsen beschließen umfangreiches Maßnahmenpaket für ländliche Regionen

Foto vo Miriam Staudte bei der Rede zu den Leitantrag für ländliche Räume

Celle, 23.03.2025 – Starke Städte, lebendige Dörfer, gleiche Chancen für alle: Mit diesem Anspruch haben die niedersächsischen GRÜNEN ihre Landesdelegiertenkonferenz (LDK) beendet. Neben der Wahl eines neuen Landesvorstands verabschiedeten die Delegierten ein ambitioniertes Maßnahmenpaket, um ländliche Regionen nachhaltig zu stärken.

Neuer Landesvorstand, neue Impulse
Nach der Wahl der Landesvorsitzenden Greta Garlichs und Maximilian Strautmann am Samstag, kürten die niedersächsischen GRÜNEN die weiteren Mitglieder des Landesvorstands. Die Delegierten bestimmten Heiko Sachtleben als Schatzmeister sowie Ann-Sophie-Wiek, Saskia Weishaupt und Mesut Ercik als Beisitzer und Besitzerinnen. Ihr gemeinsames Ziel: Niedersachen gerechter und zukunftsfähiger zu gestalten.

Ländliche Regionen fördern!

Der demografische Wandel stellt Niedersachsens ländliche Regionen vor große Herausforderungen. Abwanderung, fehlende Mobilitätsangebote und unzureichende digitale Infrastruktur gefährden ihre Zukunftsfähigkeit.

Stadt und Land werden gegeneinander ausgespielt. Das rechtspopulistische Narrativ lautet: Der ländliche Raum ist abgehängt und wird es auch bleiben – es sei denn, man wählt rechtspopulistische Parteien. Doch das ist falsch. Wir GRÜNE waren schon immer die Partei für Stadt und Land. Wir haben Konzepte, die echten Fortschritt ermöglichen“, betont Miriam Staudte, Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.


Leitantrag zu ländlichen Räumen verabschiedet

Die Delegierten verabschiedeten mit breiter Zustimmung den Leitantrag „Lebensqualität vor Ort: Grüne Wege für wirtschaftlich stabile und attraktive ländliche Räume“. Der Antrag setzt genau dort an, wo der ländliche Raum Unterstützung benötigt, und zeigt konkrete Lösungen für ein starkes Niedersachsen auf. Die regionale Wirtschaft soll durch Bürokratieabbau, Digitalisierung und gezielte Weiterbildung gestärkt werden. Ein attraktiver und bezahlbarer Nahverkehr, innovative Ride-Pooling-Modelle und sichere Radwege sollen Mobilität unabhängig vom eigenen Auto ermöglichen. „Es ist eben nicht so, dass Autobahnen den ländlichen Raum erschließen, sie zerstören ihn.“, so Miriam Staudte.

Weitere Maßnahmen umfassen bessere Ausbildungsbedingungen und gezielte Nachwuchsförderung für das Handwerk als Schlüssel zur Energiewende. Gleichzeitig sollen der Ausbau erneuerbarer Energien und die Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe neue Perspektiven für den ländlichen Raum bieten.

Eine faire Agrarpolitik, die Förderung regionaler Wertschöpfung und ein Vorkaufsrecht für Landwirtinnen und Landwirte sollen Bodenspekulation verhindern und die Zukunft bäuerlicher Betriebe sichern. Um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken, fordert der Leitantrag zudem lebendige Dörfer mit Kulturangeboten, Bildungseinrichtungen und Begegnungsstätten.

Die Zukunft Niedersachsens wird nicht nur in Hannover oder einer anderen großen Städten entschieden. Sie wird in unseren Dörfern, Kleinstädten und Gemeinden gestaltet. Wir stehen an einem Wendepunkt. Entweder wir lassen den ländlichen Raum weiter zurückfallen – oder wir nutzen seine Stärken, investieren gezielt und schaffen echte Perspektiven für die Menschen vor Ort.“, erklärt Greta Garlichs, Landesvorsitzende der GRÜNEN Niedersachsen.

Der vollständige Leitantrag steht auf der Webseite der GRÜNEN Niedersachsen zum Download bereit.